Günther Heinze

deutscher Sportfunktionär; Mitglied des IOC 1981-1992 (ab 1992 IOC-Ehrenmitglied); Mitglied des NOK der DDR 1952-1990, dort Generalsekretär 1973-1982 sowie Vizepräsident 1955-1972 und 1982-1989

* 26. Juli 1923 Dresden-Blasewitz

† 4. Oktober 2020 Berlin

Wirken

Günther Heinze wurde am 26. Juli 1923 in Dresden- Blasewitz geboren. Er absolvierte eine Maschinenschlosserlehre in Dresden, nahm als Gefreiter in einer Nachrichtenabteilung der Luftwaffe am Zweiten Weltkrieg teil und geriet in sowjetische Gefangenschaft.

Bereits als Jugendlicher war H. sportlich aktiv (Fechten, Leichtathletik, Volleyball). Als Basketballer gehörte er 1951 dem Auswahlteam der DDR an. Seit 1949 ist er als Sportfunktionär tätig. Zunächst war er Leiter des Kreissportausschusses in Dresden. 1950-52 studierte er an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig und erhielt sein Diplom als Sportlehrer.

Von 1952-57 war H. Abteilungsleiter bzw. stellv. Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport. 1955 wurde er Vizepräsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) der DDR. Als 1957 der Deutsche Turn- und Sportbund gegründet wurde, übernahm H. die Vizepräsidentschaft. 1952-70 arbeitete er als Präsidiumsmitglied und zeitweilig als Präsident des Deutschen Basketball-Verbandes der DDR. Seit 1970 ist er außerdem im Präsidium des DDR-Volleyball-Verbandes.

1973 wurde H. in der Nachfolge von Helmut Behrendt Generalsekretär des NOK und arbeitete in dieser Eigenschaft eng mit Dr. h.c. ...